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Die Adresse bleibt unser gut gehütetes Geheimnis. Aber so viel dürfen wir verraten: Diese Dachgeschoßwohnung ist nicht nur optisch ein absoluter Hingucker und technisch ein Vorzeigeobjekt, sie ist auch zweifellos an einer der Topadressen Wiens gelegen. Der Ausblick auf der Dachterrasse ist auf jeden Fall vom Feinsten: Der Michaela-Platz rechter Hand in gefühlter Grifweite und der Stephansdom auf 11 Uhr sorgen für ein atemberaubendes Panorama, während die Wetterstation von Busch-Jaeger im Vordergrund verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk die Daten für Busch-free@home liefert. Warum die Funklösung des Smart Home-Systems im Herzen der Bundeshauptstadt den Vorzug gegenüber der verkabelten Variante erhielt, lassen uns schließlich die Experten exklusiv vor dem i-Magazin-Mikro wissen.

in zahlreichen Projekten unter Beweis gestellt hat, dass Smart Home zum Standard eines modernen Gebäudes zählen sollte, hatte mit Nemere Kovacs einen exzellenten Berater an der Hand. Der ABB-Sales Engineer Building Automation machte eine Bestandsaufnahme, hörte sich die Wünsche der Konsumenten an, berücksichtigte das Know-how der handelnden Elektrotechniker und folgerte schließlich daraus: Hier muss Busch-free@home zum Einsatz kommen! Kovacs macht aus seiner Begeisterung für Busch-free@home grundsätzlich keinen Hehl – vor dem i-Magazin-Mikro begründet er sie damit, dass das Smart Home-System von Busch-Jaeger aus seiner Sicht eine vollwertige Lösung für ein intelligentes Zuhause ist. Kovacs ist eines dabei besonders wichtig zu erwähnen: „Wir wollen die Kompetenz des Elektrotechnikers vor seinen Kunden mit Busch-free@home heben, ohne dass das Handwerksunternehmen aufwändige Schulungen in Kauf nehmen muss. Ich bin bei den Projekten von Anfang bis zum Ende involviert – ich plane die Projekte gemeinsam mit den Elektrotechnikern, danach bestimmen wir die notwendigen Produkte, die verbaut werden sollen, ich schule die Systeme live am Projekt und nehme sie auch gleich in Betrieb. Eines meiner vorrangigen Ziele ist es, dass jeder Beteiligte am Ende der Projektphase ein gutes Gefühl hat und das System auch in Zukunf einset-
zen möchte – einfach auch deswegen, weil wir ihm die Unterstützung geboten haben.“ Das bestätigt auch Nagl vollinhaltlich: „Wir arbeiten seit vielen Jahren mit ABB zusammen und haben uns noch in jeder Situation
voll und ganz auf die handelnden Personen verlassen können.“

Die technischen Details

Daniel Valicek, seines Zeichens Gebäudeautomatisierungsexperte bei ABB, präzisiert für uns die technische Komponente: „Wir können mit Busch-free@home bis zu 150 Geräte integrieren – ganz egal, ob verkabelt oder per Funk. Natürlich sind auch beide Varianten in einer Anlage möglich. Die Verkabelung gleicht der einer KNX-Installation und bei unserem Wireless-System handelt es sich um ein Mesh-Netzwerk, welches automatisch Befehle zu den Empfängern über andere Teilnehmer weiterleitet. Somit muss man sich bei Wireless-Anlagen keine Gedanken über die Funkreichweiten machen. Und last, but not least, bietet Busch-free@home von Haus aus eine ständig wachsende Anzahl an Schnittstellen zu anderen Systemen, die man in einem Smart Home fndet. Dazu gehören unter anderem das Home Sound System Sonos, das LED-Lichtsystem Philips Hue und seit Kurzem auch die Systeme von mehreren Hausgeräte-Herstellern, wie zum Beispiel Miele und Bosch. Außerdem lassen sich alle Busch-free@home-Funktionen ohne Umwege über die Sprachsteuerungen von Amazon und Google aufrufen.“

Schicht für Schicht

Das Herz von Busch-free@home wireless stellen unterschiedliche Sensor-Aktor-Kombinationen dar – oberhalb der Einfach- oder Zweifach-Tastsensor und darunter liegend die Aktorik – die gemeinsam in die Elektrodosen verbaut werden und dafür sorgen, dass die Beleuchtung, die Beschattung, die Heizung und vieles mehr gesteuert werden können. „Da wir in diesem Projekt die konventionelle Installation beibehalten haben, wählten wir die wireless-Variante von Busch-free@home. Mit anderen Worten: Alleine dadurch, dass hier einfach nur die Lichtschalter durch die besagten Sensor-Aktor-Kombinationen – in Summe sind es rund 50 Komponenten – ausgetauscht wurden, haben wir es geschaf, eine konventionell installierte Wohnung in ein vollwertiges Smart Home zu verwandeln“, unterstreicht Kovacs einerseits die Einfachheit des Systems bei der Installation und andererseits die Möglichkeiten, die sich anhand von Busch-free@home für den Konsumenten auftun: „Alle Systeme in der Wohnung sind vernetzt und kommunizieren miteinander, können aber auch per Smartphone oder Tablet vollumfänglich gesteuert werden – selbstverständlich auch von außerhalb, wenn gewünscht. Wer sich für Busch-free@home entscheidet, hat gleichzeitig auch immer eine Visualisierung im Paket. Dazu bedarf es auch keines Programmierungsmehraufwands seitens der Elektrotechniker – die App lässt auch auf einfache Art Änderungen zu. So ist auch der Konsument in der Lage, im Nachhinein Anpassungen vorzunehmen“, so Kovacs weiter. Möglichkeiten, die im Falle der Wiener Innenstadtwohnung im vollen Umfang genutzt werden: „Wir haben dem Wunsch des Eigentümers entsprochen und alle elektrisch betriebenen Komponenten in das Busch-free@home-System eingebunden“, hält Nagl für uns fest.

Ein gutes Gefühl

Eines der Features, die den Konsumenten in der Regel besonders gut gefallen, ist die sogenannte »Alles-Aus–Szene«: „Klar, dass wir das Szenario auch hier realisiert haben – schon alleine deshalb, weil die Wohnung zweigeschoßig ist und ein Kontrollblick deswegen nur eingeschränkt möglich ist“, führt Kovacs ins Feld und gibt den Ball an Nagl weiter: „Beim Verlassen der Wohnung betätigt man einfach den Taster, der mit der Alles-Aus-Funktion belegt wurde, und schon schalten sich alle eingebundenen Verbraucher aus, die Beschattung in Form von Außenlamellen fährt nach unten, die Einzelraumregelung senkt die Heizung in bestimmten Räumen ab und der Wohnungseigentümer kann die Türe im guten Gefühl, alles geordnet zu hinterlassen, hinter sich schließen.“ Apropos Beschattung: „Wir steuern hier nicht nur die Außenlamellen an der großen Panorama-Verglasung, sondern auch Rafstores, die bei sich ankündigendem Wind nach oben gefahren werden bzw. eine Lichtkuppel, die bei Regen automatisch geschlossen wird.“

„Verantwortlich dafür, dass die äußeren Bedingungen rechtzeitig registriert und die Informationen an das System weitergegeben werden, ist die Wetterstation von Busch-Jaeger, die an einer exponierten Stelle auf der Dachterrasse angebracht ist. Sie misst die Windgeschwindigkeit, die Beleuchtungsstärke, die Temperatur und erfasst den Niederschlag“, unterstreicht Nagl, dass Busch-free@home den Anwendern zahlreiche Möglichkeiten erschließt, die man auch aus der KNX-Welt kennt. Doch damit nicht genug – bedingt durch die großen Glasflächen ist es nicht nur nötig, die Beschattung bei schlechtem Wetter einzufahren, sondern auch darauf zu reagieren, wenn sich der Lux-Wert im Außenbereich ändert: „Ziel ist, die Wärme der Sonne im Sommer draußen zu lassen und sie im Winter in den Wohnraum hereinzuholen – mit dem Efekt, Heiz- bzw. Kühlkosten zu sparen“, lässt uns Kovacs wissen.

Daniel Valicek ist es schließlich, der unser Interesse noch einmal auf die Heizung lenkt – er weist uns darauf hin, dass auch die in der Dachgeschoßwohnung bestehenden Heizkörper nahtlos in Busch-free@home integriert wurden: „Wir steuern hier die Ventile der verschiedenen Heizkörper über Funkthermostate an, wodurch es uns gelingt, auch im Nachhinein eine vollwertige Einzelraumregelung zu realisieren. Damit hat der Kunde einerseits den Komfort, jeden Raum auf eine andere Temperatur zu heizen, aber gerade bei Heizkörpern auch das Potenzial, viel Energie zu sparen. Da Heizkörper wesentlich schneller reagieren als zum Beispiel eine Fußbodenheizung, kann es hier Sinn machen, bei Abwesenheit aller Bewohner die Solltemperaturen in den Räumen abzusenken und über eine Zeitsteuerung oder auch über Geofencing wieder anzuheben. Das könnte zum Beispiel so aussehen, dass beim Verlassen des Arbeitsplatzes automatisch zuhause die Räume auf die gewünschten Komfort-Temperaturen vorgeheizt werden.“

Damit das Zusammenspiel aus Lüften und Heizen koordiniert abläuf, stehen für Busch-free@home spezielle Fensterkontakte zur Verfügung – mit ihnen kann das System per Funk feststellen, ob die Fenster gekippt, geschlossen oder geöffnet sind und die Information daraufhin weiterverarbeiten. Apropos Funk – um den Betrieb der erwähnten Sensoren aufrechtzuerhalten, bedarf es einer Energieversorgung einer Batterie. Damit es zu keinen unerwarteten Ausfällen kommt, meldet Busch-free@home dem Nutzer, wenn der Energielevel der Batterien unter einen Grenzwert fällt – daraufhin sollte ein Wechsel durch den Konsumenten zeitnah stattfinden.

DALI für ideales Dimmverhalten

Gerade in designorientierten Umgebungen wie in jenem Objekt in der Wiener Innenstadt sind Lichtszenen und damit in Verbindung stehend auch Dimmsituationen ein perfektes Instrument, um Stimmungen zu inszenieren und Emotionen zu wecken. Aber speziell das Dimmen ist in Zeiten der LED-Technik auf gewisse Weise zu einer Herausforderung geworden – allerdings nicht für Busch-Jaeger: „Mit der verkabelten Version von Busch-free@home lassen sich auch DALI-Vorschaltgeräte problemlos dimmen. Da wir es in dieser Wohnung mit einer Funklösung zu tun haben, mussten wir an das Thema auf eine andere Art und Weise herangehen. Wir haben deswegen den DALI-Bus in den Verteiler gezogen, dort mit dem DALI-Gateway von Busch-Jaeger gekoppelt und schon hatten wir den gewünschten Efekt.“

Apropos gewünschter Effekt – den erzielten die Protagonisten letztendlich auch beim Eigentümer der Wohnung: „Er ist mit der erzielten Lösung voll und ganz zufrieden. Durch die einfache Anwendbarkeit des Systems – die Schalter lassen sich wie ein herkömmliches Installationssystem intuitiv bedienen und die realisierten Features lassen sich, wenn gewollt, über die App auf einfachste Art anpassen – und die Zuverlässigkeit des Wireless-Systems hat unser Kunde seine Entscheidung für ein Smart Home-System noch in keiner Sekunde bereut – im Gegenteil. Er würde sich wieder dafür entscheiden und wir würden es auch wieder installieren“, schließt Nagl das Gespräch vor dem i-Magazin-Mikro mit einer klaren Botschaft.

Das Elektrounternehmen

„Wir sorgen für moderne Elektrotechnik in beinahe allen Gebäuden – außer in Atomkraftwerken und Krankenhäusern“, fasst Josef Nagl den Leistungsumfang seines Unternehmens aus dem niederösterreichischen Aspang für uns mit einem Augenzwinkern zusammen. Mit anderen Worten: Elektro Nagl installiert für die Industrie, das Gewerbe, im Wohnbau und in Einfamilienhäusern entlang der Südbahn zwischen Graz und Wien. Der Betrieb ist mit seinen nunmehr 50 Mitarbeitern seit 31 Jahren in zweiter Generation am Markt tätig. Josef Nagl schätzt den Anteil jener Mitarbeiter, die in seinem Unternehmen ausgebildet wurden und nach wie vor bei ihm tätig sind, mit stolzen 70 % ein. Er betrachtet die technische Entwicklung im Gebäudesektor als große Herausforderung, die er mit seinem Team mit Freunde annimmt.